Psychoakustik und Sound-Engineering

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In seiner Magisterarbeit mit dem Namen „Psychoakustik und Sound-Engineering: Der neue Stellenwert des Hörens in der Corporate Identity“ stellte Marcus Herrmann bereits 2001 eine neue Werbeentwicklung vor, die heute allgegenwärtig ist: Sound-Engineering, also das Konstruieren von Sounds als Kennzeichen von Produkten oder Unternehmen, wird heute von vielen Firmen genutzt, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen und einen größeren Wiedererkennungswert zu erreichen.

3 Faktoren entscheiden hauptsächlich über Kauf oder Nicht-Kauf: Funktionalität, visuelles Design und vermehrt auch Klänge: Sie verleihen einem Unternehmen Persönlichkeit, ebenso wie man sich bei einer unbekannten Stimme direkt ein positives oder negatives Bild vom Sprecher machen oder jemanden nur anhand der Stimme erkennen kann.

Herrmann erklärt, wie das Hören funktioniert, welche Wirkung es haben kann und stellt Ergebnisse aus der Psychoakustik vor. Die Ergebnisse dieser Forschungsrichtung werden immer mehr auch für Unternehmen interessant, und Herrmann gibt Einblicke, mit welchen Werbestrategien sie Menschen über das Hören  zu beeinflussen versuchen.

Die Arbeit untersucht das Thema nicht zuletzt unter dem Aspekt der allgegenwärtigen Lärmbelastung: Es stellt sich die Frage, wie man mit der Schaffung von synthetischen Geräuschkulissen verantwortungsvoll umgeht, um natürliche Geräusche nicht zu verdrängen oder gar die Stille zu einem unbekannten Geräusch werden zu lassen.

Marcus Herrmanns Arbeit ist im GRIN-Verlag erschienen und auf www.amazon.de erhältlich.

Über den Autor:

Marcus Herrmann hat an der Universität Duisburg-Essen Kommunikationswissenschaft studiert und arbeitet heute als Texter/Creative Grouphead bei EURORSCG in Düsseldorf. Er ist Miteigentümer von Studio b und betreibt außerdem den Blog „The single life“.

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